Die einzige Insel, die wir auf diesem Trip besuchten. Warum? Weil sie ganz praktisch durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Was uns zwei Vorteile verschaffte:
Die Brücke liegt bei Preveza, der Stadt, in der unsere Wormser Freunde wohnen. Wir haben uns also direkt am ersten Abend in ihrer wunderschönen Stadt zum Essen verabredet.
Und der Fähr-Hickhack mit dem Camper blieb uns erspart, wir konnten bequem die Insel verlassen und wieder auf sie drauffahren. So dass wir tatsächlich noch ein zweites Mal nach Preveza
fuhren.
Lefkada hat verschiedene Gesichter. Wir suchten uns ein paar Hotels und Pensionen heraus, die uns gefallen könnten und fuhren sie nach und nach an. Dies brachte uns zuerst auf die Ostseite
der Insel. Die Küstenstraße führte an den unglaublich vielen Hotelanlagen und Pesionen, Insel-Touri-Meilen und Souvenir-Läden vorbei, die Küste selbst war eher unansehnlich, schmal, wenig
besandet oder nicht zugänglich. Enttäuschung machte sich breit, da die Insel im Internet als weiße Perle Griechenlands mit den schönsten Stränden beworben wird. Wir fragten uns, was wir
falsch verstanden hatten, da wir auf diese künstliche Welt nur wenig Lust hatten.
Erst überlegten wir, ob wir dem Westen der Insel überhaupt noch eine Chance geben sollten, ich suchte bereits nach Unterkünften in und um Preveza, doch glücklicherweise entschieden wir uns
für einen kleinen Abstecher in Richtung Westen. Warum? Seht selbst….
Eine Serpentinenrundfahrt über die Berge der Insel führte uns zu einem Café am Rande der Straße inmitten der Natur mit einem umwerfenden Panorama. Auf dem Weg
entlang der Westküste der Insel in Richtung Katsiki Beach, einem der schönsten Strände der Insel, liegt ganz unvermittelt eine kleine Bar, die zu Recht den Namen Café
Panorama trägt. Oder was meint Ihr?
Agios Nikitas ist ein kleines idyllisches Strandörtchen, das zum Genießen und Entspannen, zum Baden und sich des Lebens erfreuen einlädt. Eine schmale
gepflasterte Gasse, gesäumt von kleinen Souvenirlädchen, Tavernas und Eiscafés, führt in Richtung Hausstand, der sich wirklich sehen lassen kann!
Das Hotel, in dem wir uns eingebucht hatten, lag direkt am Kitesurfer-Strand. Bekannt ist der Strand auch durch die alten Windmühlen, die am Ufer stehen, die jedoch schon lange nicht mehr im
Betrieb sind und Sprayern eine Fläche bieten. Wäre es Kunst, wäre es schön, es sind aber meist nur Schmierereien.
Beides deutet aber darauf hin, dass wir uns in einer windigen Ecke befanden. Beginnt der Tag noch recht windstill und lässt einen, gemeinsam mit unzähligen Wespen, auf der Terrasse
frühstücken, so werden diese am Nachmittag vom Wind weggeweht und die Surfer aus allen Richtungen herbeigelockt. Der Strand füllt sich gleichermaßen mit Surfern wie Zuschauern, denn
diesen Tanz kann man länger beobachten. Täglich das gleiche Spiel, scheinbar kann man sich auf diesen Wind verlassen.
An der Westküste der Insel befindet sich ein schöner Strand nach dem anderen. Manche sind mit dem Auto erreichbar, andere wiederum mit einer kleinen
Wanderung verbunden. Mylos Beach erreicht man beispielsweise über einen Wanderpfad von circa einer halben Stunde. Der Weg beginnt etwa in der Mitte von Agios Nikitas, und führt steil bergauf über
Stock und Stein hin zu einem perfekten Aussichtspunkt über die Bucht, die sich offenbart. Steil bergab geht es dann dem Meer entgegen. Es ist kein gemütlicher Weg, er ist nicht gepflastert
sondern sehr naturbelassen. Aber Lena hat es geschafft und ich war in Flipflops unterwegs, er ist also gut machbar.