BLED UND BOHINJ
Angrenzend an Kärnten liegt Slowenien. Hat man den gebührenpflichtigen Karawankentunnel hinter sich gebracht, eröffnet sich einem das unglaublich grüne, rauhe und ursprüngliche Panorama des Landes. Hier wirken die Wälder noch tannengrüner, die Berge noch kantiger und die Flüsse noch türkisblauer als schon zuvor im schönen Österreich. 

Wir steuerten einen Campinglatz bei Bled an (für uns Roihesse ein lustiger Name). Von diesen gibt es hier jede Menge, da campen scheinbar sehr beliebt ist. Die Plätze liegen meist inmitten grüner Wälder an kristallklaren, eiskalten Flüssen oder Seen. So auch unserer: Am Rande der Stadt Bled, gelegen an der Sava, fanden wir also einen unseren Bedürfnissen entsprechenden Campingplatz: River Camping Bled. Ein überschaubar großer Campingplatz mit einigen Schattenplätzen, tollen Mobile Homes und einer sauberen und neuen Sanitäranlage, außerdem einem Pool, Kinderspielplatz und einer Bar mit gutem Essen. Was will man mehr???

 Nach einem ausgiebigen Schwimmerchen im Pool mit gefühlt allen Kindern des Platzes beschlossen wir, die Gegend zu erkunden. Wir haben uns mit Bled eine der Hauptattraktionen des Landes ausgesucht. Am wunderschönen Bleder See gelegen, in dessen Mitte eine Insel liegt. Auf dieser Insel wurde eine Kirche erbaut, ein wunderschönes Postkartenmotiv. Bled selbst hat sich auf den Tourismus konzentriert: viele Restaurants und Bars, Bootsverleih (auch SUP), Fahrradverleih, Ausflugsboote, Kutschfahrten, Sommer-Rodelbahn, Souvenirs usw. Das hört sich im ersten Moment nicht verlockend an, aufgrund seiner Größe hat Bled durch diesen Tourismus jedoch nichts an Charme verloren, und so setzten auch wir uns in die Kutsche und ließen uns einmal um den charmanten See fahren.

Unser Kind war glücklich und ich hatte einen Niesanfall nach dem anderen, aber was macht man nicht alles.

 

Am nächsten Tag fuhren wir nach Ljubljana. Diese Stadt hat einen eigenen Post verdient, weshalb ich hier mit unserem dritten Ausflug weitermache, denn wir waren tatsächlich nur 4 Tage in Slowenien, viel zu kurz. Aber sicher nicht das letzte Mal!

 

Am dritten Tag also fuhren wir nach Bohinj. Das idyllische Bohinj Tal befindet sich im Südosten des Nationalpark Triglav. Bohinj ist ein Talbecken, bestehend aus dem Ober- und Untertal sowie dem Bohinjer See im Landesinneren. Anders als im 27 km östlich liegenden Urlaubsort Bled geht es am Bohinjer See und im Tal von Bohinj sehr gemächlich und weniger touristisch zu. Bohinj ist

insbesondere bei Aktivurlaubern, die gerne Wandern und Bergsteigen sowie für naturverbundene Urlauber ein traumhaftes Ziel. In der Gegend von Bohinj erstreckt sich ein breites Netz an Wander- und Radwegen. Der Bohinjer See lädt zum Rudern, Kanu fahren und in der Sommerzeit zum Baden ein. Auch der SUP-Trend ist hier vermehrt zu entdecken.

Wir haben die Treppen zum imposanten Wasserfall Savica erklommen und wurden mit einem traumhaften Blick belohnt, ins Tal und auf den Wasserfall selbst. Insgesamt über 78 m fällt hier die Velika Savica über mehrere Barrieren in die Tiefe.

Ein wunderschöner Tag inmitten tiefgrüner Natur. Leider hat uns dann aber der Regen erwischt und uns um ein Bad im See gebracht. Was soll´s, wir kommen wieder, mit mehr Zeit.

 

Zur Entschädigung gab dann noch eine touristische Rutschpartie...