ACHENSEE

Geografisch gesehen liegt der Achensee nördlich von Jenbach in Tirol, 380 m über dem Inntal. Er bildet mit dem Achental die Grenze zwischen dem Karwendelgebirge im Westen und den Brandenberger Alpen im Osten. 500 Kilometer markierte und gepflegte Wanderwege bieten beste Voraussetzung für einen Wanderurlaub.

Der bis zu 133m tiefe Achensee mit einer Länge von 8,4 km ist der größte See Tirols. Er hat hervorragende Wasserqualität, annährend Trinkwasserniveau, bei bis zu 10 m Sichtweite unter Wasser. Seine Wassertemperatur ist einem Gebirgssee entsprechend niedrig und überschreitet kaum jemals 20 Grad C. Uferorte sind die Gemeinden Eben am Achensee sowie Pertisau, Maurach und die im Norden gelegene Gemeinde Achenkirch.

Soweit die Fakten. Und wie es so ist inmitten der Alpen auf knapp 2000 Meter Höhe, war das Wetter alles andere als sommerlich, eher unbeständig spätsommerlich. Es regnete recht viel und wurde kühl vor der Haustür. Dann wieder kam die Sonne zum Vorschein, und brachte ordentlich viel Kraft und sommerliche Hitze mit.

Für Familien mit Kindern egal welchen Alters bietet die Region Achensee ein ausgiebiges Angebot an Freizeitgestaltung. Familienfreundliche Hotelbetriebe und Campingplätze, der Achensee mit seinen zahlreichen Möglichkeiten, Spaß zu haben, die Berge und Gipfel, die  es zu erklimmen gilt und ein Freizeitprogramm der Gemeinden, auf die Bedürfnisse Kinder und Jugendlicher ausgerichtet, runden dieses Angebot ab.

Ein besonderer Tipp für alle Geocacher unter Euch: Auf einer leichten Route von 3-4 Kilometer Länge liegen 8 Schätze versteckt, deren Koordinaten hier zu finden sind.

 

Es gibt also ein umfangreiches Angebot, das den Aufenthalt am Achensee zu einem besonderen Erlebnis macht. Einige dieser Möglichkeiten probierten wir aus, sobald die Sonne sich blicken ließ:

• Zu zweit und ohne Kinder unternahmen wir eine unglaublich schöne Felswanderung am Ufer des Achensees zu einer kleinen Almhütte (und noch ein Dankeschön an Branka!!!). Der Wanderweg nennt sich Mariensteig, sein Ziel ist die Gaisalm, die einzige Almhütte, die sowohl über genannten Weg als auch über den See zu erreichen ist. Zur Gaisalm kann man von Pertisau oder Achenkirch aus starten. Man sollte sehr gutes Schuhwerk tragen, sich fit fühlen und schwindelfrei sein, denn es geht zum Teil steil bergauf und ebenso bergab auf steinigen oder wurzeligen Wegen. Die Aussicht auf den See ist gigantisch, das türkisfarbene Blau erinnert an karibische Buchten umringt von einem sehr felsigen Bergpanorama. Absolut lohnenswert, jedoch ganz und gar nicht für Kleinkinder zu empfehlen! 

 

 

 

 

• Zusammen mit den Kids machten wir eine Wanderung ins Pertisauer Hinterland mit dem Ziel, die Gramaialm zu erreichen. Ein ehrgeiziges Ziel, denn mit einer Gesamtlänge von 7,1km und einer geschätzten Gehzeiten von 2 Stunden haben wir unsere Geduld, 3 Kinder anzutreiben, völlig überschätzt. Dieser Weg führte über eine urige Berghütte im Falzthurntal (Sennhütte Falzthurn Jausenstation) mit unglaublich guter Kost bei Familie Perzl. Man schmeckt, dass hier noch selbst gekocht und gebacken wird, die Zutaten kommen sicherlich aus eigener Herstellung. Ich vermute es, da das Muhen der Kühe vom gegenüberliegenden Stall zu hören war und die Resi von der Alm Käse, Honig und andere Leckereien verkaufte. Der nur leicht ansteigende Weg führte uns etwa 1 Stunde in Richtung Gramaier Au durch den Wald. Für Kinder ist er perfekt zu laufen, auch Fahrradfahrer waren viele unterwegs, was aber mittlerweile nix zu heißen hat, da man kaum noch echte Räder, nur noch E-Bikes sieht, die jeden jede Steigung erklimmen lassen. Wir kehrten dann um, der Weg wäre jedoch noch weiter gegangen, über Almwiesen auf einem Naturwanderweg zum Genusshof Gramaialm. Die Wege waren stets familien- und kinderwagentauglich.

• einer Schiffsfahrt über den See,

• einem Badetag im eiskalten Wasser des Achensees (Erinnert ihr euch an die Info der Wassertemperatur? Es war, wie in einem Kneipp-Becken schwimmen zu gehen, danach brannte die Haut).

 Wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander, Lena war unglaublich froh um die Gesellschaft zweier weiterer Blondinchen, die sich wirklich zuckersüß um sie gekümmert haben, mit ihr rutschen waren, beim Schwimmen auf sie aufgepassten, mit ihr Barbie spielten, sie schminkten, TicToc Videos drehten usw. 

 Wir hoffen, Euch bald wieder zu sehen!

 Danke für die schöne Zeit.