Die typischen drei Mahlzeiten, die wir Deutschen uns täglich einverleiben, sind dem Griechen nicht so wichtig. Auf das Frühstück wird zuweilen sogar ganz verzichtet, ein guter Freddo am Morgen reicht aus. Ich würde vermiuten, dass auch zu Mittag aufgrund der Hitze eher spärlich gespeist wird. Der Fokus liegt eindeutig auf dem Abendessen. Dafür wird dieses dann dreigeteilt und man holt nach, was man am Tag verpasst hat.
Die griechische Küche bietet ein unglaublich vielfältiges Angebot an Vorspeisen, genannt Meze. Nicht nur Tzatziki, Oliven und Peperoni, sondern Bohnen, Linsen, Auberginen, Rote Beete, Zucchini, Feta überbacken, in Sesamöl, mit Honig, als Dip... Ich konnte mich nie entscheiden und war so meist schon pappsatt nach der Vorspeise.
Für die Hauptspeise stellt sich den Griechen immer die gleiche Frage: Fisch oder Fleisch? Ist die Entscheidung getroffen, wird eine Platte verschiedener Fisch oder Fleischleckereien serviert, immer in Kombination mit hausgemachten Pommes in Olivenöl frittiert und einem griechischem Salat.
Zumindest beim Nachtisch scheinen die Türken und Griechen überwiegend Gemeinsamkeiten zu haben. Es gibt Baklava, Nusskuchen in Zuckerwasser, Grießkuchen und Gebäck. Mein persönliches Highlight ist der griechische Joghurt.